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Das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland ist im zweiten Quartal 2020 um gut 11 Prozent gegenüber dem Vergleichswert aus 2019 gefallen. Im Vergleich zum ersten Quartal 2020 lag die Summe der Wirtschaftsleitung um fast 10 Prozent niedriger (Angaben jeweils preis-, saison- und kalenderbereinigt). Einen solchen Rückgang innerhalb eines Quartals haben die Experten im Statistischen Bundesamt seit Beginn der entsprechenden Aufzeichnungen noch nie gesehen. 

Bereits in den ersten drei Monaten des Jahres 2020, die von der Corona-Pandemie erst am Ende beeinflusst worden waren, war das Bruttoinlandsprodukt im Vergleich mit dem direkten Vorquartal (Q4/2019) um 2 Prozent gefallen. Auch die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland ging zwischen April und Juni saisonbereinigt ungewöhnlich stark um 1,4 Prozent gegenüber den ersten drei Monaten dieses Jahres zurück. Im ersten Quartal war dieser Wert zunächst noch unverändert geblieben. 

Corona-Krise 2020 versus Finanzmarktkrise 2008/2009  

Mit diesem steilen Absturz der Wirtschaftsleistung und Erwerbstätigenzahl unterscheiden sich die Folgen der Corona-Pandemie deutlich von denen der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise vor gut zehn Jahren. Diese setzte 2008/2009 eher schleichend ein und wirkte sich zunächst auch nicht erkennbar auf den Arbeitsmarkt aus. 

Ab dem zweiten Quartal 2008 begann damals der wirtschaftliche Abschwung: Das preis-, saison- und kalenderbereinigte Bruttoinlandsprodukt ging zunächst nur um 0,3 Prozent zurück. Der Tiefpunkt war erst knapp ein Jahr später erreicht, als die Wirtschaftsleistung im ersten Quartal 2009 um 4,7 Prozent einbrach. Unmittelbar danach begann die konjunkturelle Erholung und zum ersten Quartal 2011, drei Jahre nach dem Beginn und zwei Jahren nach dem Tiefpunkt, war das Vorkrisenniveau wieder erreicht. 

Folgen auf dem Arbeitsmarkt  

Auf dem Arbeitsmarkt wurde die damalige Krise erst Mitte 2009 sichtbar und führte lediglich zu geringen Rückgängen der vierteljährlichen Erwerbstätigenzahl. Das Niveau von Anfang 2009 wurde bereits im Herbst 2010 wieder überschritten. Damit ist der aktuelle Absturz der deutschen Wirtschaftsleistung nicht nur deutlich schneller, sondern auch dramatisch tiefer als damals.

Grafik 09 20 1

 

Linktipp: Wirtschaftsdaten für die Chemieund Pharmaindustrie fi nden Sie auf der BAVC-Webseite unter bavc.de/service/daten-fakten

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