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Werkverträge sind für die deutsche Wirtschaft fester Bestandteil einer arbeitsteiligen Industrieproduktion und ein Grund für die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands. In jüngster Zeit kommen Werkverträge aber immer wieder in den Ruf, ein Instrument des Lohndumpings mit schlechten Arbeitsbedingungen zu sein. Zuletzt bot der Corona-Ausbruch in der westfälischen Fleischindustrie der Politik einen Anlass für die weitere Regulierung von Werkverträgen.

Werkverträge sind besser als ihr Ruf

Dabei gibt es weder gute noch schlechte Werkverträge, sondern nur legale und nicht legale. Rechtsmissbräuchliche Werkverträge sind bereits heute verboten und werden sanktioniert. Mitarbeiter von Werkvertragsunternehmen werden sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Ihnen stehen dieselben Rechte zu wie anderen Arbeitnehmern, etwa beim Kündigungsschutz, beim Arbeitsschutz und bei Befristungen. Sie können Betriebsräte wählen und Gewerkschaften beitreten, die sodann Tarifverträge vereinbaren können, sofern diese nicht bereits gelten. Selbständige Werkvertragsnehmer sind oftmals überdurchschnittlich gut ausgebildete Spezialisten auf technischem Gebiet mit gutem Verdienst.

Make or buy: das Unternehmen entscheidet

Aus unserer Sicht kommt es in der Diskussion um Werkverträge darauf an, dass der Unternehmer entscheidet, ob und welche Aufgaben er durch eigene Arbeitnehmer oder durch Werkvertragsnehmer erledigen lässt (make or buy). Das ist Kern der grundgesetzlich garantierten unternehmerischen Freiheit. Spezialisten mit Werkverträgen können effizient und mit hoher Qualität arbeiten und so zur Wettbewerbsfähigkeit beitragen. Werkverträge müssen daher Teil des deutschen Erfolgsmodells bleiben, da sie den Unternehmen und Werkvertragsnehmern Individualität und Flexibilität eröffnen.

Gesetzeskonforme Werkverträge dürfen durch vereinzelten Missbrauch nicht unter Generalverdacht gestellt werden. Gegen den Missbrauch von Werkverträgen gibt es bereits Gesetze. Diese müssen in der Praxis konsequent angewendet werden. Die immer wieder aufkommenden Rufe nach neuen gesetzlichen Regelungen wirken populistisch und werden dem Instrument Werkvertrag nicht gerecht.

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