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Innovationen für die berufliche Bildung entwickeln – das ist das Ziel von „InnoVET“, einem Wettbewerb des Bundesministeriums für Forschung und Entwicklung (BMBF). Das Programm ist mit 82 Millionen Euro dotiert und fördert 17 ausgewählte Projekte, die bis zum Jahr 2024 erprobt werden, darunter auch zwei Initiativen aus der chemischen Industrie. Diese begleitet der BAVC politisch durch sein Engagement in Beiräten und stellt in seinen Bildungsgremien die Ergebnisse zur Diskussion. Nachfolgend geben wir Ihnen einen Überblick zu den Chemie-Projekten. Es handelt sich um einen Auszug aus Bekanntmachungen des BMBF. 

BBChemie – Bedarfsorientierte Bildungswege in der Chemie  

Das Projekt Bedarfsorientierte Bildungswege in der Chemie (BBChemie) wird von Provadis gemeinsam mit dem Verbundpartner Technische Universität (TU) Dortmund durchgeführt. Es umfasst rund 20 Partner, darunter Unternehmen, die IG BCE, der Arbeitgeberverband HessenChemie, Berufsschulen, Kammern, das hessische Kultus- und Wirtschaftsministerium sowie die Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit. Es besteht aus folgenden Teilprojekten:

Teilprojekt 1 – Ermöglichungsstrategie 
Hier entwickelt und erprobt das Projekt ein Ausbildungsmodell für praxisorientierte Schülerinnen und Schüler mit Schwächen im Wissensbereich, das ihnen den Einstieg in die berufliche Erstausbildung ermöglicht, ohne dass sie in eine Maßnahme des Übergangssystems einmünden. Bewerberinnen und Bewerber absolvieren mit einem Ausbildungsvertrag die zweijährige duale Ausbildung zur Fachkraft für Metalltechnik. Unterstützt werden sie durch eine Lernprozessbegleitung, die fachliche, methodische und personal-soziale Nachreifeprozesse ermöglicht, für die im normalen Ausbildungsalltag kaum Zeit ist. Die zweijährige Ausbildung kann auf einen dreieinhalbjährigen Berufsabschluss (zum Beispiel „Industriemechaniker/-in“) angerechnet werden.

Teilprojekt 2 – Akademische Ausbildungsallianz 
Das Teilprojekt hat zum Ziel, die Attraktivität der Berufsausbildung für leistungsstarke Schulabgängerinnen und -abgänger zu steigern. Das zu entwickelnde und erprobende Ausbildungsmodell sieht den Start in eine Ausbildung mit integrierten Anschlüssen vor: Die Teilnehmenden des Programms starten in einer zwölfmonatigen Grundstufe, in der Ausbildungsinhalte der dualen Ausbildung („Fachinformatiker/-in“) und Module des IT-Studiums unterrichtet werden. Danach entscheiden sich die Teilnehmenden für einen der folgenden Wege: a) Fortsetzung und Abschluss der Berufsausbildung (Fachinformatiker/-in Anwendungsentwicklung oder Systemintegration), b) Fortsetzung des Studiums mit dem Abschluss „Bachelor of Science“ oder c) Weiterführung beider Wege und damit Doppelabschluss mit IHK-Prüfung und „Bachelor of Arts“.

Teilprojekt 3 – Ausbildungspersonal qualifizieren 
Ziel ist es, ausbildende Fachkräfte (AFK) im Betrieb zu qualifizieren und sie zum Umgang mit unterschiedlichen Lerntypen zu befähigen. Sechs Millionen Beschäftigte sind in irgendeiner Form mit der Ausbildung betraut – 80 Prozent gelten als ausbildende Fachkräfte. Gerade sie sind für den Erfolg einer Ausbildung unabdingbar. Diejenigen AFK, die bisher eine Formalqualifikation und Kompetenzerweiterung anstreben, können nur auf die Ausbildereignungsverordnung (AEVO) zugreifen, die für hauptamtliche Ausbildende vorgesehen ist. Das Projekt entwickelt daher ein Modell zur Weiterqualifizierung ausbildender Fachkräfte, um ihnen Zugang zu Kenntnissen, Fertigkeiten und Fähigkeiten im Hinblick auf Fach-, Methoden-, Sozial- und Personal-/Individualkompetenz zu ermöglichen. Die Etablierung eines IHK-Zertifikats für die Weiterbildungen wird geprüft.

CLOU – Zukunftscluster für innovative berufliche Bildung  

Das Projekt CLOU – Zukunftscluster für innovative berufliche Bildung wird von der Sächsischen Bildungsgesellschaft zusammen mit Partnern durchgeführt, darunter die TU Dresden und die TU Darmstadt, Fraunhofer, verschiedene Unternehmen, die IG BCE und der Arbeitgeberverband Nordostchemie. Es beschäftigt sich besonders mit den Bedürfnissen von KMU und der Frage, wie Fachkräfte zielgerichteter gewonnen, qualifiziert und gehalten werden können.

Brückenqualifikationen für die Weiterbildung 
Das Projekt CLOU entwickelt branchenspezifische Bildungsangebote, qualifiziert berufliches Bildungspersonal und verstetigt die geschaffenen Strukturen und Inhalte in drei beruflichen Exzellenzzentren in den neuen Bundesländern. Das Projekt entwickelt, testet, evaluiert und transferiert Brückenqualifikationen ab DQR 5 für die horizontale und vertikale Weiterbildung. Ziel ist eine verlässliche Lernwegs- und Karriereplanung, auf Grundlage personalisierter sowie unternehmensspezifischer Maßnahmen. Es entstehen Zusatzqualifikationen (ZQ) für Physik-, Chemie- und Biologielaborantinnen und -laboranten, wie zum Beispiel die ZQ „Industrielle Reinigungstechnik“ sowie Weiterqualifizierungen für die Berufe „Chemikant/-in“, „Pharmakant/-in“ und „Laborant/-in“ zum/zur „Berufsspezialist/-in“ (DQR 5), zum „Bachelor Professional“ (DQR 6) und zum „Master Professional“ (DQR 7) mit den Schwerpunkten Arbeitssicherheit / Responsible Care sowie Digitalisierung und vernetzte Produktion / Labor. Zur Verbesserung der Durchlässigkeit zwischen Ausbildung und Studium entwickelt das Projekt ein digitales Kompetenzmessverfahren, das die Anerkennung von erworbenen Lerninhalten und Kompetenzen in beide Richtungen fördert. Das Kompetenzmessverfahren gibt Lernenden Rückmeldungen für ihre Selbsteinschätzung sowie ihre Weiterentwicklung.

Aus- und Weiterbildungspersonal stärken  
Um die Kompetenzen des Aus- und Weiterbildungspersonals zu stärken und die Ausbildungsqualität zu verbessern, konzipiert und erprobt CLOU Qualifizierungsangebote. Dies soll insbesondere den zielgerichteten Transfer technischer Innovationen aus Forschung und Entwicklung in die betriebliche Praxis unterstützen. CLOU vereint drei Berufsbildungsdienstleister aus den neuen Bundesländern mit dem Fokus auf die chemische Industrie sowie sechs weitere Netzwerkpartner aus Wirtschaft und Forschung. Die CLOU-Netzwerkstrukturen und Bildungsangebote werden durch die Gründung dreier Exzellenzzentren für die berufliche Bildung mit integrierter überbetrieblicher Ausbildung an den Standorten Dresden, Berlin und Schkopau verankert.

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