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Arbeitsunfähigkeitszeiten sind keine Banalität für Unternehmen - allein schon wenn man auf die krankheitsbedingten Entgeltfortzahlungskosten der Arbeitgeber von 74 Milliarden Euro schaut. Unternehmen müssen zudem Kosten für Produktionsausfälle und Überstunden schultern, Kolleginnen und Kollegen die Krankheitsausfälle auffangen. Darüber hinaus können Kosten für Um-/Versetzungen oder Aufwendungen für zusätzliche Arbeitskräfte sowie deren Einarbeitung entstehen.

Handlungshilfe für Fehlzeitenanalyse

Der BAVC zeigt in einer Handlungshilfe auf, mit welchen betrieblichen Strategien Arbeitsunfähigkeitszeiten in den Unternehmen reduziert werden können, auch wenn krankheitsbedingte Fehlzeiten sich nicht komplett vermeiden lassen. Durch eine sorgfältige Analyse – gerade mit Blick auf alternde Belegschaften und den langfristigen Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit – können geeignete Maßnahmen auf den Weg gebracht werden. In Betracht kommen gesunde Führung, betriebliches Eingliederungsmanagement, alterns- und altersgerechte Arbeitsplatzgestaltung oder Weiterbildungsangebote zum Beispiel zur Stressbewältigung.

Phänomen des Präsentismus vermeiden

Maßnahmen zur Reduzierung der Arbeitsunfähigkeitszeiten haben aber auch Grenzen. Arbeiten trotz Erkrankung, ein Phänomen, das in Fachkreisen „Präsentismus“ genannt wird, hätte ebenso fatale Folgen. Jeder zweite Beschäftigte in Deutschland geht manchmal, häufig oder sehr häufig krank zur Arbeit – Frauen eher als Männer. Beschäftigte, die mit hohen quantitativen Anforderungen – wo viele Aufgaben gleichzeitig zu erledigen und Fristen einzuhalten sind – gehen häufiger krank zur Arbeit. So lautet das Ergebnis der Beschäftigtenstudie der Techniker Krankenkasse im Jahr 2021. Die Kosten durch Präsentismus sind mindestens so hoch wie die durch krankheitsbedingte Fehlzeiten. Wenn Mitarbeitende trotz Krankheit arbeiten, kann das nicht nur für sie selbst negative Folgen haben, sondern auch für das Unternehmen. Krankheiten werden verschleppt, Kolleginnen und Kollegen angesteckt und es entstehen mehr Fehler.

Im Homeoffice ist hierfür die Schwelle niedriger geworden. Die Erholungszeit zu Hause ist geringer. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer müssen mehr Eigenverantwortung zeigen. Führungskräfte wiederum haben den Gesundheitszustand der Beschäftigten im Homeoffice weniger gut im Blick. Dies zeigt, wie wichtig Aufklärungsarbeit im Hinblick auf die negativen Folgen von Präsentismus ist.

 

Linktipp: Die Handlungshilfe „Reduzierung von Arbeitsunfähigkeitszeiten“ stellen wir in einem Online-Event am 3. November 2022, 10:30-12:30 Uhr, vor. Anmeldung gerne per Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

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