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Selten war die Ausgangslage für eine Tarifrunde der deutschen Chemie- und Pharmaindustrie so eindeutig wie in diesem Jahr: Die Produktion seit Anfang 2022 um 12 Prozent geschrumpft, keine Aussicht auf schnelle Besserung, und das alles mitten in einem Strukturwandel, der den Begriff „De-Industrialisierung“ salonfähig gemacht hat. Matthias Bürk, Verhandlungsführer des BAVC, bringt es gegenüber dem Nachrichtenmagazin „Focus“ auf den Punkt: „Wir produzieren aktuell auf dem Niveau von 2005 und zahlen Entgelte auf dem von 2024.“

Während mehrere namhafte Unternehmen der Branche angekündigt haben, die Dividenden zu kürzen oder zu streichen, werden die Beschäftigten in diesem Jahr real mehr Geld in der Tasche haben. Denn die Entgelte wurden zu Jahresbeginn um 3,25 Prozent erhöht, während die Inflationserwartungen deutlich darunter liegen. Eine steuer- und abgabenfreie Inflationsprämie von 1.500 Euro gab es noch obendrauf.

Wo keine Zuwächse sind, können wir keine verteilen

Die Chance, ihre Erwartungen für die Tarifrunde an die Lage unserer krisengeschüttelten Branche anzupassen, hat die IGBCE im März nicht genutzt. Im Gegenteil: Die regionalen Forderungen reizen die vom IGBCE-Hauptvorstand vorgeschlagene Spanne von 6 bis 7 Prozent mehr Entgelt maximal aus. Einige vermitteln den Eindruck, sie wären gerne über 7 Prozent hinausgegangen. Bürk hält dagegen: „Wo statt Zuwachs Schrumpfen angesagt ist, gibt es auch keinen Verteilungsspielraum“, stellt er im Gespräch mit der „Rheinpfalz“ klar.

Verhandlungen starten Mitte April

Zusätzlich erschwert werden die Verhandlungen, die Mitte April auf regionaler Ebene starten, durch das konfliktreiche tarifpolitische Umfeld in der Republik. Von Krawall-Gewerkschaften wie GDL und Verdi sollten die Chemie-Sozialpartner sich aber nicht beeindrucken lassen und ihre eigene konstruktiv-pragmatische Grundhaltung in der Tarifpolitik fortsetzen. In den nun beginnenden Verhandlungen zwischen IGBCE und Chemie-Arbeitgebern muss die Lage unserer Branche maßgeblich sein, nicht das Getöse aus anderen Bereichen. Eine Branche in der Krise braucht einen Tarifabschluss für die Krise.

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