Fachkräfteradar Chemie: Talent-Sharing für die Chemie-Branche

In Zeiten der Transformation investieren IGBCE und BAVC zusätzlich in die Fachkräftesicherung der Chemie- und Pharmabranche. Über den Unterstützungsverein der Chemischen Industrie (UCI) fördern die Chemie-Sozialpartner bundesweit die Einrichtung regionaler Fachkräfteradare. Dabei handelt es sich um eine Online-Plattform, bei der Betriebe ihre Mitarbeitenden und Ausbildungsabsolventen, die sie nicht mehr beschäftigen können, anderen Unternehmen in der Branche weiterempfehlen, die nach Fachkräften suchen. So können Talente in der Branche gehalten und die Sozialpartnerschaft gestärkt werden. Das Angebot ist für Mitgliedsunternehmen und Fachkräfte kostenfrei.

So funktioniert der Fachkräfteradar Chemie

Der Fachkräfteradar Chemie bringt qualifizierte Mitarbeitende der chemisch-pharmazeutischen Industrie, deren Arbeitsverhältnis aus betrieblichen Gründen endet (z. B. wegen Restrukturierung, Betriebsschließung) und Mitgliedsunternehmen der Branche mit Fachkräftebedarf zusammen. Gleiches gilt für Auszubildende, die nach der Ausbildung nicht übernommen werden können. So soll Arbeitslosigkeit verhindert und Fachkräfte in der Branche gehalten werden.

Hierzu empfehlen Unternehmen ihre Mitarbeitenden und Ausgebildeten, die sie nicht mehr beschäftigen können, über den Fachkräfteradar Chemie anderen Betrieben in der Branche weiter. Diese erhalten von ihrem Arbeitgeber einen persönlichen Empfehlungslink, mit dem sie sich selbständig im Fachkräfteradar Chemie registrieren. Mitgliedsunternehmen der Chemie-Arbeitgeberverbände, die Fachkräfte suchen, können über Filter der Online-Plattform passende Kandidaten finden, per Knopfdruck kontaktieren und nach einem idealerweise verkürzten Bewerbungsprozess direkt einstellen.

Vorteile für Unternehmen und Fachkräfte

Unternehmen erhalten mit dem Fachkräfteradar Chemie schnellen Zugriff auf qualifiziertes Personal mit Branchen-Knowhow. Zudem lässt sich der Link zur Online-Plattform einfach in die betrieblichen Verwaltungsabläufe integrieren. Indem Mitarbeitende auch in Notlagen durch ihren Arbeitgeber unterstützt werden und neue Perspektiven zur Weiterbeschäftigung aufgezeigt bekommen, stärken Unternehmen ihr Image und ihre Arbeitgebermarke nachhaltig. Für Fachkräfte ist die aktive Weiterempfehlung in ein Netzwerk eine große Wertschätzung und erleichtert den Zugang zu potenziellen neuen Arbeitgebern der Branche.

Info: Die Idee eines Fachkräfteradars wurde ursprünglich von HessenChemie zusammen mit dem Anbieter stafftastic entwickelt und pilotiert, in der Folge vom Landesausschuss der ChemieArbeitgeber NRW aufgegriffen und weiterentwickelt. Mehr Informationen zum Fachkräfteradar finden Sie unter fachkräfteradar.de sowie unter uci-wiesbaden.de