Arbeitsmarkt: Radar an - Fachkräfte sichern
In Zeiten der Transformation braucht es neue Wege, um Fachkräfte zu sichern. Der Fachkräfteradar Chemie ist ein solcher Weg – einfach, digital und praxisnah.
So funktioniert der Fachkräfteradar Chemie
Wenn Unternehmen in der Chemie- und Pharmaindustrie qualifizierte Mitarbeitende aus betrieblichen Gründen nicht weiterbeschäftigen können, stellt sich die Frage: Wie lassen sich für diese Fachkräfte neue Perspektiven schaffen und gleichzeitig wertvolles Know-how in der Branche halten? Genau hier setzt der Fachkräfteradar Chemie an.
Die digitale Plattform ermöglicht es, Fachkräfte gezielt an andere Betriebe der chemisch-pharmazeutischen Industrie weiterzuempfehlen, die Personal suchen. So wird Arbeitslosigkeit vermieden und die Fachkräftebasis in der Branche gestärkt. Seit dem Start des Fachkräfteradars Chemie im Herbst 2024 hat sich viel getan: In nur sechs Monaten wurde – gemeinsam mit den Chemie-Sozialpartnern und dem Kooperationspartner stafftastic – ein bundesweites Netzwerk regionaler Fachkräfteradare aufgebaut.

Über 290 Betriebe sind bereits dabei
Die Resonanz ist groß: 293 Unternehmensstandorte haben sich schon bundesweit im Fachkräfteradar Chemie registriert. Das zeigt: Der Bedarf und das Interesse sind da. Nun kommt es darauf an, dass die Plattform aktiv genutzt wird. Denn nur, wenn Empfehlungen ausgesprochen und Suchanfragen gestellt werden, entfaltet der Radar seine volle Wirkung.
Erste Unternehmen haben den Fachkräfteradar Chemie bereits erfolgreich in ihre HR-Prozesse integriert. Unser Appell: Nutzen Sie die Plattform aktiv und sammeln Sie gemeinsam mit uns Erfahrungen – für eine starke, vernetzte Chemie-Community.

Drei Tipps für die Unternehmenspraxis
Damit der Einstieg gelingt, gibt es drei einfache, aber wirkungsvolle Tipps für bereits registrierte Unternehmen:
- Hintergrundsuche aktivieren – So werden Sie automatisch informiert, wenn passende Fachkräfte im System erscheinen.
- Vorlagen anlegen – Nutzen Sie Textbausteine für die Ansprache von Kandidatinnen und Kandidaten, um Zeit zu sparen.
- Intern kommunizieren – Informieren Sie HR, Führungskräfte und Sozialpartner über die Plattform. Die Benennung eines internen Ansprechpartners hilft, die Nutzung zu koordinieren und zu verstetigen.

Bundesweite Vernetzung der regionalen Radare
Eine wichtige Weiterentwicklung war die bundesweite Vernetzung der regionalen Radare im April 2025. Damit können Unternehmen nun auch über die Grenzen der Bundesländer bzw. Verbandsgebiete hinweg nach Fachkräften suchen, ideal für Ballungsräume oder Konzerne mit mehreren Standorten. Gleichzeitig befindet sich der Fachkräfteradar Chemie noch in einer Pilotphase: Die Plattform wird fortlaufend optimiert – auf Basis der Erfahrungen und Rückmeldungen aus der Praxis.

Jetzt mitmachen!
Der Fachkräfteradar Chemie ist kostenfrei für Mitgliedsunternehmen und bietet einen echten Mehrwert: Er hilft, Fachkräftebedarfe und -überhänge in der Branche auszugleichen, Beschäftigten neue Perspektiven zu geben und die eigene Arbeitgebermarke zu stärken. Mitmachen lohnt sich – für Ihr Unternehmen und für die gesamte Branche!
Weitere Informationen gibt es bei Ihrem Chemie-Arbeitgeberverband vor Ort sowie unter www.fachkräfteradar.de oder www.uci-wiesbaden.de. Der Fachkräfteradar Chemie wird gefördert vom Unterstützungsverein der Chemischen Industrie (UCI), einer gemeinsamen Einrichtung von IGBCE und BAVC.





