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Enttäuscht zeigt sich der Bundesarbeitgeberverband Chemie (BAVC) über die Forderungsempfehlung des IG BCE-Hauptvorstands zur anlaufenden Chemie-Tarifrunde 2015.

Enttäuscht zeigt sich der Bundesarbeitgeberverband Chemie (BAVC) über die Forderungsempfehlung des IG BCE-Hauptvorstands zur anlaufenden Chemie-Tarifrunde 2015. „Wir hatten erwartet, dass auch bei der IG BCE angekommen ist, dass sich in weiten Teilen der Chemie-Branche die Konjunktur ganz erheblich eingetrübt hat. Dies lässt sich mit den Vorstellungen der IG BCE überhaupt nicht in Einklang bringen“, erklärt der Tarifverhandlungsführer des BAVC, Hans-Carsten Hansen, und appelliert eindringlich an die wirtschaftliche Vernunft des Tarifpartners. „Bei stagnierender Produktivität und einer Inflation im Null-Komma-Bereich gibt es den Verteilungsspielraum für die geforderte Tariferhöhung — zwischen 4 und 5 Prozent — nicht einmal ansatzweise“, moniert Hansen. „Das passt einfach nicht in die Landschaft.“

Maß halten angesichts trüber Konjunkturaussichten
 
Besorgt zeigt sich auch BAVC-Hauptgeschäftsführer Klaus-Peter Stiller: „Wir verhandeln einen Flächentarif, den alle Unternehmen der Branche verkraften können müssen. Dies spiegelt die Gewerkschaftsforderung aktuell in keiner Weise wider.“
 
Die Konjunktur-Erwartungen für 2015 wurden massiv zurückgeschraubt. „Dies ist eine deutliche Warnung für die Chemie-Industrie. Das muss auch die IG BCE erkennen und berücksichtigen, wenn sie ihre Forderungen für die kommende Tarifrunde diskutiert“, mahnt Stiller. „Die wirtschaftliche Situation der Chemie-Branche — mit gedrosselter Produktion und rückläufigen Erzeugerpreisen – erfordert eine realistische Entgeltpolitik“, so Stiller. Notwendig sei deshalb die Rückkehr zu einer produktivitätsorientierten Tarifpolitik, die die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen in den Mittelpunkt stellt.
 
Die Konflikte in der Ukraine und dem Irak, harter Wettbewerb aus Amerika und Asien sowie eine schwache Nachfrage aus Europa belasteten die Industrie erheblich. National beeinträchtige die Umsetzung der Koalitionsvereinbarung der Regierungsparteien die wirtschaftliche Situation der Branche.
 
Gegen flächendeckende Frühverrentungsmodelle – Mentalitätswandel fortsetzen
 
„Ein flächendeckendes Frühverrentungsmodell ab 60 wird es mit uns nicht geben“, erklärt Stiller zum erneuten Vorstoß der IG BCE, die Arbeitszeit für ältere Beschäftigte zu reduzieren. Die demografische Entwicklung erzwinge einen Mentalitätswandel in der Arbeitswelt, den die IG BCE nicht ausblenden könne. „Es kann heute nicht mehr darum gehen, möglichst frühzeitig aus dem Berufsleben auszuscheiden oder generell die Arbeitszeit altersbezogen zu verkürzen. Es geht heute darum, dass unsere Beschäftigten möglichst lange im Betrieb bleiben — und das gesund und leistungsfähig.“ Stiller erinnert: „In der Chemie gibt es bereits tarifliche Optionen zur Gestaltung der Lebensarbeitszeit.“ Die Tarifparteien haben in den letzten Jahren zahlreiche Flexibilisierungen der Arbeitszeit und Möglichkeiten zur Gestaltung von flexiblen Übergängen geschaffen.
 
„An einem tarifpolitischen Wunschkonzert mit großem Orchester wollen wir nicht mal als Zuhörer teilnehmen“, fasst Verhandlungsführer Hansen die BAVC-Erwiderung zusammen und mahnt eine rechtzeitige Überarbeitung der Gewerkschaftsforderungen mit mehr Bezug zur Realität an.
 
Die Tarifverhandlungen für die 550.000 Beschäftigten in den 1.900 Betrieben der deutschen Chemie-Industrie beginnen am 26. Januar 2015 mit dem Auftakt der regionalen Verhandlungsrunde für den Bezirk Nordrhein.
 
Verfolgen Sie die Chemie-Tarifrunde 2015 auch unter www.twitter.com/BAVChemie,     #Chemie2015

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