Chemie³-Toolbox: Biodiversität wirksam schützen
Heute macht der „Internationale Tag der biologischen Vielfalt“ auf den alarmierenden Verlust der Biodiversität aufmerksam. Auch Unternehmen stehen vor der Frage, wie sie den Schutz der Biodiversität forcieren können. Chemie3, die Nachhaltigkeitsinitiative der deutschen Chemie, hat hierzu die „Toolbox Biodiversität“ gemeinsam mit Unternehmen der chemisch-pharmazeutischen Industrie entwickelt und erprobt. Stakeholder-Gruppierungen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Umwelt haben die Entwicklung begleitet.
Mit der „Toolbox Biodiversität" können Unternehmen Auswirkungen ihres Handelns auf die Biodiversität ermitteln und Maßnahmen ergreifen. Die Toolbox richtet sich insbesondere an Unternehmen, die noch keine oder nur wenig Erfahrungen mit dem Thema haben. Einsteiger können sich grundlegend mit dem Schutz der biologischen Vielfalt vertraut machen. Auch Firmen, die sich bereits mit dem Erhalt der biologischen Vielfalt beschäftigen, finden hier wichtige Hilfestellungen. Die Toolbox umfasst fünf Elemente, von Messmethoden über eine Rohstoff-Risikoanalyse bis hin zu Good-Practice-Beispielen.
In ihrer aktuellen Version beleuchtet die Toolbox die Unternehmensstandorte und die Lieferkette. Dabei werden zunächst Einflüsse betrachtet, die aus veränderter Land- und Meeresnutzung resultieren, wie der Verbrauch, die Versiegelung und die Fragmentierung von Flächen. Damit stellt sie einen ersten Schritt dar, um das breite Thema Biodiversität zu erschließen und anzupacken. Chemie3 plant, die Toolbox weiterzuentwickeln.
Weitere Informationen zur „Toolbox Biodiversität“ finden Sie auf der Chemie³.
Mit ihrer Initiative Chemie³ wollen die drei Partner BAVC, IGBCE und VCI Nachhaltigkeit als Leitbild in der chemischen Industrie verankern. Dazu hat Chemie³ zwölf „Leitlinien zur Nachhaltigkeit für die chemische Industrie in Deutschland“ erarbeitet und unterstützt ihre Mitglieder bei deren Anwendung im Unternehmensalltag.
Der Bundesarbeitgeberverband Chemie (BAVC) ist der tarif- und sozialpolitische Spitzenverband der chemischen und pharmazeutischen Industrie sowie großer Teile der Kautschuk-Industrie und der kunststoffverarbeitenden Industrie. Er vertritt die Interessen seiner zehn regionalen Mitgliedsverbände mit 1.900 Unternehmen und 580.000 Beschäftigten gegenüber Gewerkschaften, Politik und Öffentlichkeit.
Die IGBCE ist mit fast 600.000 Mitgliedern die zweitgrößte Industriegewerkschaft Deutschlands. Sie gestaltet die Arbeitsverhältnisse für gut 1,1 Millionen Beschäftigte in mehr als einem Dutzend Branchen, darunter Chemie/Pharma/Biotech, Energie/Rohstoffe/Bergbau, Kunststoff/ Kautschuk, Papier, Keramik oder Glas.
Der Verband der Chemischen Industrie e.V. (VCI) vertritt die wirtschaftspolitischen Interessen von rund 1.900 Unternehmen aus der chemisch-pharmazeutischen Industrie und chemienaher Wirtschaftszweige gegenüber Politik, Behörden, anderen Bereichen der Wirtschaft, der Wissenschaft und den Medien. Der VCI steht für mehr als 90 Prozent der deutschen Chemie.
Ansprechpartner:innen
Bundesarbeitgeberverband Chemie e.V. (BAVC):
Markus Hesse-Erckert
Abraham-Lincoln-Straße 24
65189 Wiesbaden
Telefon: +49 611 7788160
Mobil: + +49 178 7788160
IGBCE:
Isabel Niesmann
Königsworther Platz 6
30167 Hannover
Telefon: +49 511 7631-165
Verband der Chemischen Industrie e.V. (VCI):
Jörg-Olaf Jansen
Mainzer Landstraße 55
60329 Frankfurt
Telefon: +49 69 2556-1451
Internet: www.chemiehoch3.de
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