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Die Chemie-Arbeitgeber drängen auf eine tarifpolitische Atempause für die 1.700 Unternehmen der Branche. BAVC-Hauptgeschäftsführer Mathias Schöttke: „In der Chemie bleibt derzeit kein Stein auf dem anderen. Einschnitte, Anlagenschließungen und Stellenabbau sind an der Tagesordnung. Jetzt ist eine tarifpolitische Atempause angesagt.“

Schöttke begründet den Vorstoß der Arbeitgeber mit der kritischen Lage der Chemie-Industrie in Deutschland: „Die Auslastung liegt 2025 bisher bei 74 Prozent und ist damit so schwach wie noch nie. Chemie und Pharma produzieren heute fast 20 Prozent weniger als noch 2018.“ In dieser Situation müsse Tarifpolitik entlasten, statt zusätzliche Belastungen zu forcieren. „Machen wir Arbeit in Deutschland noch teurer, verschärfen wir die Krise. Das zeigt auch der Tarifabschluss 2024, mit dem wir viel zu hoch ins Regal gegriffen haben.“

In der Tarifeinigung 2024 hatten IGBCE und BAVC einen Anstieg der Tarifentgelte um 2 Prozent ab September 2024 und um 4,85 Prozent ab April 2025 vereinbart. Schöttke: „Den Betrieben steckt insbesondere die letzte Erhöhung um fast 5 Prozent noch in den Knochen. Die reale wirtschaftliche Entwicklung hat diesen Kostenschub aus heutiger Sicht in keiner Weise gerechtfertigt. Vielmehr sind die Arbeitgeber massiv in Vorleistung gegangen.“

„Unsere Mitglieder haben deshalb glasklare Erwartungen an die Tarifrunde 2026“, erklärt Schöttke: „Es gibt kein Wachstum. Es gibt keinen Aufschwung. Es gibt keinen Verteilungsspielraum.“ Gemeinsames Ziel von Gewerkschaft und Arbeitgebern müsse sein, Wettbewerbsfähigkeit zurückzugewinnen und so den Abwärtstrend zu stoppen. „Das geht nur mit mehr Produktivität, nicht mit höheren Kosten. Je schneller wir wieder wettbewerbsfähig werden, desto besser sind die Perspektiven für die Beschäftigung.“

Die Tarifverhandlungen für die 585.000 Beschäftigten in den 1.700 Betrieben der Chemie- und Pharmaindustrie beginnen am 14. Januar 2026 mit den Verhandlungen auf regionaler Ebene.

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