Kontakt
BAVC Kontakt

+49 (0) 611 77881 0

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

 

Pressekontakt

Sebastian Kautzky

+49 (0) 611 77881 61

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Ihre Ansprechpartnerin

Christiane Debler

Stellvertretende Geschäftsführerin
Soziale Sicherung
Sozialrecht

+49 611 77881 30

E-Mail Kontakt

Generationengerecht und zielgerichtet

Das System der sozialen Sicherung steht vor einer großen Belastungsprobe. Handlungsdruck besteht nicht erst seit der Pandemie, sondern bereits aufgrund der demografischen Entwicklung und der Herausforderung durch die Transformation auf dem Arbeitsmarkt.

Trenner

Fakten

  • In der Rentenversicherung wurden im letzten Jahrzehnt neue Leistungsansprüche geschaffen wie die „Mütterrente“ und auch die Rente für besonders langjährig Versicherte („Rente mit 63“). Die Idee der „doppelten“ Haltelinie orientiert sich dabei einseitig an den Interessen der Rentner und der Babyboomer-Generation.

  • In der Kranken- und Pflegeversicherung treiben der medizinisch-technische Fortschritt und steigende Personalkosten die Ausgaben in die Höhe. Für gewünschte zusätzliche Leistungsausweitungen, höhere Personalkosten und die Deckelung von Eigenanteilen fehlt eine nachhaltige Finanzierung.

  • Die bisher angekündigten Vorhaben für Reformen in der Sozialversicherung sind nicht auf langfristige Strukturreformen und ausgabenbegrenzende Maßnahmen ausgerichtet; sie bewirken stattdessen eine noch stärkere Belastung der Beitragszahlenden. Zudem beschränken sich die Vorhaben auf die nahe Zu-kunft ohne mittel- und langfristige Perspektive.

Trenner

Unser Standpunkt

Finanzierbarkeit sicherstellen

Ohne strukturelle Reformen ist die Finanzierbarkeit der sozialen Sicherung nur mit höheren Zuschüssen aus dem Staatshaushalt – d.h. über Staatsverschuldung und Steuererhöhungen – sicherzustellen. Das ist weder nachhaltig noch generationengerecht.

Für eine tragfähige Finanzierung der Sozialversicherung müssen sich Einnahmen und Ausgaben langfris-tig einander angleichen - bei gleichzeitig effektiver und leistungsgerechter Absicherung der großen Risi-ken aus Langlebigkeit, Krankheit, Pflegebedürftigkeit und Arbeitslosigkeit.

Die Absicherung muss transparenter wie auch einfacher werden und digitaler zu administrieren sein. Und sie muss sich stärker zielgerichtet auf Menschen mit Bedürftigkeit konzentrieren.

Die Verankerung einer Obergrenze für den Gesamtsozialversicherungsbeitrag auf 40 Prozent ist zur Begrenzung der Arbeitskosten unerlässlich. Sie erhöht zudem den Druck für echte, nachhaltige Refor-men.

Mehr Beitragseinnahmen können durch eine höhere Erwerbsbeteiligung von Frauen, gezielte Zuwande-rung und Teilhabe von Menschen mit Behinderung am Arbeitsmarkt erreicht werden. Notwendig hierfür sind steuerliche Anreize wie Veränderungen beim Ehegattensplitting, eine bessere Vereinbarkeit von Fa-milie und Beruf und eine moderne, zielgerichtete Zuwanderungspolitik.

Konkrete Maßnahmen angehen

Höheres Renteneintrittsalter (gekoppelt an die Lebenserwartung) mit flexiblen Elementen

Förderung von lückenlosen Erwerbsbiografien

Fokussierung der Gesundheitsversorgung und Pflege auf die Absicherung der großen Risiken

Stärkung von Prävention und Eigenverantwortung

Konzentration der Arbeitslosenversicherung auf Kernbereiche – Vermittlung möglichst zielgerichtet auf offene Stellen sowie auf Qualifizierung mit klarem Arbeitsmarktbezug

Ein aktivierender Sozialstaat statt negativer Anreize für die Aufnahme von Beschäftigung

Überprüfung von versicherungsfremden Leistungen, wie z. B. Mütterrente, Familienversicherung oder Leistungen rund um Schwangerschaft und ggf. Finanzierung durch Steuern

Downloads

Zu allen Themen auf dem Laufenden bleiben

BAVC Newsletter

Abonnieren Sie unseren Newsletter und erhalten Sie Infodienste und Pressemitteilungen bequem per E-Mail

Jetzt Anmelden

 

Push Notifcations Abonnieren