Fokussiert, transparent und digital
Die demografische Entwicklung stellt die Sozialsysteme in den nächsten zwei Jahrzehnten vor massive Herausforderungen: der sinkenden Zahl von potenziell Erwerbstätigen stehen immer mehr Leistungsempfänger gegenüber. Gleichzeitig führen die fortschreitende Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft ebenso wie sich ändernde Einstellungen zu neuen Erwerbsformen und Lebensentwürfen. Diese passen nicht immer zur Finanzierungs- und Leistungslogik der heutigen Sozialversicherung. Auch die nötige Einwanderung von Fachkräften muss mit Strategien begleitet werden, um diese ohne Friktionen in die Sozialsysteme zu integrieren und abzusichern. Weiterbildung und die langfristige Erhaltung der Arbeitsfähigkeit bekommen immer größere Bedeutung.
Zentral für die Akzeptanz des Sozialstaats aus Perspektive der (Steuer- bzw. Beitrags-) Zahler und der (Leistungs-) Empfänger ist eine größere Transparenz des Systems und seiner Wirkungen. Das sozialpolitische Subsidiaritätsprinzip muss ebenso deutlich(er) werden wie das Fürsorgeprinzip und das der Finanzierung nach Leistungsfähigkeit. Erwerbstätigkeit muss durch die Gestaltung des Sozialsystems gefördert werden und sich individuell lohnen.
Lesen Sie hier den aktuellen Standpunkt der Chemie-Arbeitgeber.
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