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Der technische Fortschritt macht sie zu begehrten Arbeitskräften: Fachkräfte mit einem Abschluss in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik (MINT). In Deutschland arbeiten derzeit rund 2,2 Millionen MINT-Akademiker. Zwar ist ihre Zahl seit dem Jahr 2000 um knapp 500.000 Personen gestiegen, doch das Angebot bleibt weiter deutlich hinter der Nachfrage zurück.

Der technische Fortschritt macht sie zu begehrten Arbeitskräften: Fachkräfte mit einem Abschluss in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik (MINT). In Deutschland arbeiten derzeit rund 2,2 Millionen MINT-Akademiker. Zwar ist ihre Zahl seit dem Jahr 2000 um knapp 500.000 Personen gestiegen, doch das Angebot bleibt weiter deutlich hinter der Nachfrage zurück. Umfangreiche Analysen und Prognosen zur gegenwärtigen und zukünftigen Fachkräfte-Entwicklung im Bereich der MINT-Kompetenzen liefert der jüngst vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) veröffentlichte MINT-Trendreport 2011: In den Hochtechnologie-Branchen sind MINT-Absolventen naturgemäß besonders häufig zu finden. Im Maschinen- und Fahrzeugbau besitzen rund 78 Prozent der dort beschäftigten Akademiker einen MINT-Abschluss. In der Elektroindustrie sowie in der Forschung und Entwicklung sind es jeweils mehr als 70 Prozent, in der Datenverarbeitung fast 69 Prozent und in der Chemie-Branche rund 61 Prozent (siehe Grafik Seite 3).
 
Fachkräftebedarf nimmt weiter zu
 
Angesichts des vielfältigen Bedarfs gibt es seit Jahren Engpässe bei Arbeitskräften mit naturwissenschaftlich-technischem Know-how. Seit zwei Jahren steigt die Zahl der offenen Stellen wieder merklich an. Inzwischen erreichen die Vakanzen fast die Rekordstände des vorangegangenen Booms. Gleichzeitig hat sich die Arbeitslosigkeit der MINT-Qualifizierten seit 2004 mehr als halbiert. Beide Entwicklungen haben dazu geführt, dass dem deutschen Arbeitsmarkt Anfang 2011 rund 117.000 hochqualifizierte MINT-Fachkräfte fehlten. Allein zwischen Januar und Februar 2011 vergrößerte sich die MINT-Lücke um rund 21.000 Personen. Das ist die höchste Steigerung seit dem Sommer 2000, dem Zeitpunkt, an dem das IW Köln mit der Analyse dieses Arbeitsmarktsegments begann. Die gestiegene Nachfrage beschert den Technikern und Naturwissenschaftlern nicht nur einen vergleichsweise sicheren Arbeitsplatz, sie macht sich auch bezahlt: Akademiker in einem MINT-Beruf erzielen im Schnitt höhere Löhne als Akademiker in anderen Berufen. Außerdem konnten die MINT-Absolventen ihren Lohnvorsprung gegenüber anderen Akademikern zwischen 2000 und 2009 von 15 auf 25 Prozent ausbauen.
 
Zusatzbedarf: Über 100.000 pro Jahr
 
All diese Trends dürften sich in den kommenden Jahren fortsetzen, denn allein aufgrund der demografischen Entwicklung erhöht sich der Bedarf an MINT-Kräften weiter. Bereits heute werden jährlich mehr als 44.000 Akademiker benötigt, um die aus Altersgründen ausscheidenden MINT-Fachkräfte zu ersetzen. In den nächsten Jahren steigt dieser „Ersatzbedarf“ auf rund 52.000 MINT-Qualifizierte jährlich an. Hinzu kommt der „Expansionsbedarf“, der sich aus der Technisierung und dem damit einhergehenden wachsenden Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften ergibt. Dieser beträgt knapp 62.000 Personen pro Jahr. Damit liegt der jährliche Gesamtbedarf an zusätzlichen MINT-Akademikern laut IW-Schätzung bereits deutlich über 100.000 – und er wird weiter zunehmen.
 
Zahl der Hochschulabsolventen steigt
 
An den Hochschulen in Deutschland ist die Zahl der MINT-Erstabsolventen von 58.000 im Jahr 2000 auf rund 95.000 im Jahr 2009 gestiegen. Diese Dynamik geht zum Großteil auf den Anstieg der Studierendenzahlen zurück, zu einem kleinen Teil aber auch auf eine größere Begeisterung für die MINT-Fächer. Die Anzahl der Frauen, die sich für ein MINT-Studium eingeschrieben haben, ist allerdings nur in dem Maße gewachsen, wie die Studierneigung von Frauen insgesamt zugelegt hat.
 
Großes Engagement der Wirtschaft
 
Die Wirtschaft fördert bereits seit Jahren vielfältige Aktivitäten für den beruflich und akademisch qualifizierten MINT-Nachwuchs. Seit 2008 tritt zudem die BDA/BDI-Initiative „MINT Zukunft schaffen“ für eine Stärkung der MINT-Bildung in Deutschland ein. Die Initiative bietet den zahlreichen MINT-Projekten der Verbände und Unternehmen eine breite Multiplikationsplattform, um dem MINT-Anliegen bundesweit Gehör zu verschaffen. Der Bundesarbeitgeberverband Chemie (BAVC) unterstützt die BDA/BDI-Initiative als Mitglied des Kuratoriums inhaltlich und finanziell.

Zusätzliche Informationen finden Sie auf dem Internetportal www.mintzukunftschaffen.de. Dort sind im MINT-Navigator mehr als 1.000 Initiativen, Projekte und Aktivitäten zur MINT-Förderung aufgelistet.

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