Die chemische Industrie
Die chemische Industrie ist der drittgrößte Industriezweig in Deutschland. Als innovative Schlüsselindustrie mit Schnittpunkten zu allen anderen Wirtschaftszweigen prägt die Chemie-Industrie maßgeblich das wirtschaftliche Leben in Deutschland. Dabei sind die Produkte der Chemie-Unternehmen für den Endverbraucher nur selten auf den ersten Blick sichtbar. Dennoch ist die chemische Industrie in Deutschland elementarer Bestandteil im Alltag eines jeden Bürgers in unserem Land.
Die chemische Industrie gehört zu den größten Arbeitgebern in Deutschland. Die Unternehmen in der Chemie stellen – gemessen an den wichtigsten Kennzahlen – etwa ein Zehntel der deutschen Industrie dar: Sie erwirtschaften rund zehn Prozent des gesamten Industrieumsatzes, stellen fast ein Zehntel aller Industriearbeitsplätze und zahlen rund zehn Prozent der industriellen Entgeltsumme.
Der Umsatz pro Chemie-Beschäftigten liegt im Schnitt bei fast 440.000 Euro im Jahr und ist damit deutlich höher als der Durchschnitt der Industrie von ca. 300.000 Euro.
Im Organisationsbereich des BAVC sind bei den 1.900 angeschlossenen Unternehmen ca. 580.000 Arbeitnehmer beschäftigt. Die jährliche Entgeltsumme beträgt rund 33 Milliarden Euro.
Kerndaten
KMU-Anteil an den Mitgliedsbetrieben bei knapp 80 Prozent .
Frauenanteil an allen Beschäftigten in Chemie und Pharma: 33,7 Prozent (2021).
Tarifbeschäftigte (Vollzeit) verdienen heute im Schnitt über 64.000 Euro im Jahr.
Die Branche bietet pro Jahr rund 9.000 Ausbildungsplätze in mehr als 50 Berufen an.
Das Durchschnittsalter der Beschäftigten beträgt 43,2 Jahre (Wert für 2021).