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In ihrem Frühjahrsgutachten vom 16. April 2015 haben die vom Bundeswirtschaftsministerium beauftragten vier Forschungsinstitute ihre Prognose für das BIP-Wachstum in Deutschland für dieses Jahr überraschend deutlich von bisher 1,2 auf 2,1 Prozent nach oben korrigiert.

In ihrem Frühjahrsgutachten vom 16. April 2015 haben die vom Bundeswirtschaftsministerium beauftragten vier Forschungsinstitute ihre Prognose für das BIP-Wachstum in Deutschland für dieses Jahr überraschend deutlich von bisher 1,2 auf 2,1 Prozent nach oben korrigiert. Die Institute sind mit ihrem Ausblick optimistischer als etwa der Internationale Währungsfonds IWF oder der Sachverständigenrat, die in diesem Jahr mit einem BIP-Zuwachs von 1,6 bzw. 1,8 Prozent rechnen.

Zwei »unerwartet expansive Impulse« stützen aus Sicht der Forscher als Sonderfaktoren die Konjunktur: das günstige Öl, welches durch die Entlastung der Verbraucher den Konsum anschiebe und der schwache Euro, der die Exportwirtschaft unterstützt. Die öffentlichen Haushalte werden in diesem und im nächsten Jahr Überschüsse erzielen. An die Politik richten die Ökonomen deshalb die Forderung, die daraus resultierenden Gestaltungsspielräume jetzt für Entlastungen im Steuer- und Abgabesystem zu nutzen. Vorgelegt wurde das Frühjahrsgutachten vom ifo-Institut, dem RWI, dem IWH und dem DIW.
 
Sonderfaktoren stützen die Konjunktur
 
Die Institute prognostizieren für dieses Jahr einen BIP-Anstieg um 2,1 Prozent; davon gehen 0,2 Prozentpunkte auf eine höhere Zahl an Arbeitstagen zurück. Für das kommende Jahr erwarten sie einen Anstieg der gesamtwirtschaftlichen Produktion um 1,8 Prozent.
Der private Konsum ist die Stütze der Konjunktur und prägt damit das Wachstumsmuster. Der Ölpreisverfall stärkt die Kaufkraft der Verbraucher, ebenso die steigenden Löhne in Folge der guten Arbeitsmarktlage. Von den Exporten wird in der Erwartung der Ökonomen hingegen trotz Euroschwäche ein geringerer Impuls ausgehen, ebenso von den Unternehmensinvestitionen, die nur allmählich zulegen dürften — ein Investitionsaufschwung bleibt somit aus.
Die Institute erwarten eine leicht anziehende Teuerung. Die Inflation wird voraussichtlich mit 0,5 Prozent in diesem und 1,3 Prozent im kommenden Jahr deutlich unter der 2-Prozent-Marke bleiben.
 
Andauernde Konjunkturrisiken
 

Für die weltwirtschaftliche Entwicklung besteht laut Gutachten weiterhin eine Reihe von Risiken. So sind die Auswirkungen der Zinswende in den USA auf die Vermögenspreise in den Industrieländern sowie auf die Kapitalströme in wichtigen Schwellenländern unsicher. Risiken ergeben sich auch aus der Wirtschaftslage in China. Ferner ist eine erneute Eskalation der Konflikte zwischen Russland und der Ukraine sowie im arabischen Raum jederzeit möglich. In diesem Fall könnten die Ölpreise wieder rasch steigen, oder die Verunsicherung an den Finanzmärkten zunehmen. Auch die sich erneut verschärfenden Finanzprobleme Griechenlands stellen ein erhebliches Risiko für die Konjunktur in Europa dar.

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