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Zum 1.1.2024 sind die Tarifentgelte in der Chemie- und Pharmaindustrie um 3,25 Prozent gestiegen. Außerdem erhalten die Beschäftigten im Januar erneut ein tarifliches Inflationsgeld von 1.500 Euro. Diese Einkommenserhöhung setzt die zweite Stufe des Chemie-Tarifpakets vom Oktober 2022 um und wird zu steigenden Reallöhnen bei den Beschäftigten führen, denn die Inflation dürfte in diesem Jahr wieder unter drei Prozent liegen.

Für viele Arbeitgeber ist diese Tariferhöhung ein absoluter Kraftakt, weil sie mitten in der tiefsten Krise seit Jahrzehnten erfolgt. Das zeigen auch etliche Beispiele von Unternehmen, die auf die tarifvertraglich vereinbarte Möglichkeit zur Verschiebung der Entgelterhöhung oder die Nutzung anderer tariflicher Öffnungsklauseln zurückgreifen müssen.

Sozialpartner sind als Krisenmanager gefragt…

Das reale Plus im Portemonnaie der Beschäftigten sowie die teils dramatische Lage der Unternehmen sollten auch die Diskussion innerhalb der Chemie-Gewerkschaft IGBCE prägen, wenn sie Ende Januar ihre Forderungsempfehlung für die kommende Tarifrunde aufstellt. Zugespitzt formuliert: Worüber wollen IGBCE und Chemie-Arbeitgeber eigentlich verhandeln nach einem Produktionseinbruch um 8 Prozent im vergangenen Jahr, nach 12 Prozent weniger Umsatz und ohne Aussicht auf Wachstum im neuen Jahr?

2024 steuert die Chemie auf eine Krisen-Tarifrunde zu. Anders als in den vergangenen Jahren wird es nicht darum gehen, Zuwächse zu verteilen. Wir stehen vor der viel schwierigeren Aufgabe, eine tiefe Krise und zeitgleich die Jahrhundertaufgabe Transformation zu bewältigen.

…und müssen Beitrag für den Standort leisten

Die neuen Verhandlungsführer Oliver Heinrich für die IGBCE und Matthias Bürk für den BAVC sind um ihre Aufgabe nicht zu beneiden – sie müssen die Branche durch eine doppelte Krise führen, ausgelöst sowohl durch konjunkturelle als auch strukturelle Schwäche. Beide Seiten sind in der Pflicht, die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit in den Mittelpunkt zu stellen. Mit der Tarifrunde 2024 müssen die Sozialpartner einen Beitrag für Standort und Beschäftigung leisten.

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