Kai Beckmann übergibt das Amt Ende April: Katja Scharpwinkel soll BAVC führen
Der Vorstand des BAVC hat Katja Scharpwinkel einstimmig für die Nachfolge von BAVC-Präsident Kai Beckmann nominiert. Beckmann wird sein Amt nach sieben Jahren an der Spitze der Chemie-Arbeitgeber zum 30. April 2024 niederlegen. Am selben Tag entscheidet der Mitgliederrat des BAVC im Rahmen der Mitgliederversammlung in Hannover über die Nachbesetzung. Die Amtszeit beträgt zwei Jahre, die Wiederwahl ist zulässig.
Scharpwinkel: Promovierte Chemikerin mit Verbandserfahrung
Katja Scharpwinkel ist Mitglied des Vorstands und Arbeitsdirektorin der BASF SE, dem größten Arbeitgeber der deutschen Chemie-Industrie. Sie wurde 1969 in Hagen geboren und studierte Chemie an der Universität Münster. 1994 erhielt sie ihr Diplom, gefolgt von ihrer Promotion 1996. Verbandspolitische Erfahrung hat sie über ihr ehrenamtliches Engagement unter anderem im Verband der Chemischen Industrie (VCI), im Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) sowie im Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft gesammelt.
STANDPUNKT: BAVC-Präsident Kai Beckmann
„Die einstimmige Nominierung von Katja Scharpwinkel ist ein Signal der Geschlossenheit in schwierigen Zeiten. Mit der BASF wird sich der größte Arbeitgeber unserer Branche weiterhin an exponierter Stelle für den Verband engagieren – mit einer hervorragend geeigneten Kandidatin. Ich würde mich freuen, wenn dieser Vorschlag die Zustimmung der Mitglieder findet.“
Scharpwinkel wird – die Wahl im April vorausgesetzt – im BAVC-Vorstand vor allem auf Teamarbeit mit den stellvertretenden Vorsitzenden des BAVC setzen. Diese sollen künftig eine stärkere Rolle einnehmen. Gerade im Bereich Transformation verfügt der BAVC-Vorstand über ebenso langjährige wie vielfältige Erfahrung und ein exzellentes Netzwerk.
Beckmann: Sieben Jahre an der Spitze des BAVC
Kai Beckmann führt den BAVC seit 2017; Mitglied des BAVC-Vorstands ist er seit 2011. Beckmann ist Mitglied der Geschäftsleitung von Merck und verantwortlich für den Unternehmensbereich Electronics, den er seit September 2017 als CEO leitet. In der Amtszeit von Kai Beckmann hat sich die Beschäftigtenzahl der Branche trotz Krieg und Krisen positiv entwickelt: Die Chemie-Arbeitgeber beschäftigen heute 585.000 Menschen - und damit 35.000 mehr als bei seinem Amtsantritt 2017. Neben Eggert Voscherau ist er der einzige BAVC-Präsident seit den 1970er Jahren, der drei Mal wiedergewählt wurde.
Der BAVC-Vorstand hat zudem zwei weitere Persönlichkeiten aus der Branche für frei werdende Positionen im obersten Gremium des BAVC nominiert: So schlägt er dem Mitgliederrat einstimmig Stefan Ruppert, promovierter Jurist, Mitglied des Vorstands und Arbeitsdirektor von B. Braun, für das Amt eines der stellvertretenden Vorsitzenden vor. Ebenfalls einstimmig wurde zudem Heike Prinz, Diplom-Kauffrau, Mitglied des Vorstands und Arbeitsdirektorin von Bayer, für die Zuwahl zum Vorstand nominiert.